Seit ihren Anfängen im Jahr 1924 hat die Marke CIMIER die Geschichte der Uhrmacherei nachhaltig geprägt. Ihre Philosophie geht zurück auf ihren Gründer Joseph Lapanouse: Erschwingliche Uhren herstellen, damit sich jeder eine solche Zierde am Handgelenk leisten kann. Anfangs fertigte das Unternehmen robuste und präzise „Roskopf“-Uhren.
Ab den 1960er-Jahren machte sich CIMIER einen Namen mit der Herstellung des „falschen Chronographen“, einer Uhr, bei der sich die Sekunden anhalten lassen, ohne den Sekundenzeiger auf Null zurückzustellen.
Über viele Jahre war dieses Modell, von dem insgesamt 21 Millionen Exemplare hergestellt wurden, das absolute Highlight des Unternehmens. Um seinem modernen Anspruch treu zu bleiben, entwickelte CIMIER ab den 1970er-Jahren auch seine eigenen Quarzwerke.
1985 verkaufte die Familie Lapanouse – die Erben von Joseph Lapanouse – die Marke. Es folgte der Umzug nach Biel, das sich im Herzen jener Region befindet, die berühmt ist für die traditionelle Schweizer Uhrenherstellung.
Mit der Watch Academy öffnete CIMIER 2010 Außenstehenden die Türen zur Welt der exklusiven Uhrmacherei. Durch den Zugang zu ihren Werkstätten bietet die Marke Hunderten „Schülern“ einen Tag lang die Möglichkeit, ihre ganz eigene CIMIER Uhr zu fertigen.
CIMIER hat es sich zur Pflicht gemacht, die Kunst und Tradition der Schweizer Uhrenherstellung zu pflegen und zu bewahren. In den Händen ihrer Meisteruhrmacher wird jedes einzelne Modell nach anspruchsvollen technischen Kriterien und voller Leidenschaft mit höchster Sorgfalt gefertigt.
Der Uhrmacher Joseph LAPANOUSE gründet in Hölstein (Basler Jura) das Unternehmen LAPANOUSE SA und verkauft seine Uhren unter der Marke CIMIER. Er spezialisiert sich auf die Herstellung von Uhren mit Stiftenhemmung des Typs «La Prolétaire». Diese preisgünstige, robuste und präzise Uhr war die Erfindung des berühmten deutschen Uhrmachers Georg Friedrich ROSKOPF und ging als RoskopfUhr in die Geschichte ein. «La Prolétaire» wurde bereits 1920 industriell hergestellt und entwickelte sich zum meistexportierten Uhrwerk der Schweiz: an die 35 Millionen Exemplare allein in den 1970er Jahren.
Die Werkstatt wird nach Bubendorf bei Basel verlegt.
Armand LAPANOUSE, der Bruder und Mitarbeiter von Joseph LAPANOUSE, erfindet ein Werkgestell für die ROSKOPF-Uhr und lässt es patentieren.
Der «falsche Chronograph» wird zum Erfolgsmodell der Marke CIMIER. Dabei handelt es sich um eine Uhr, mit der man die Sekunden stoppen kann, ohne den Sekundenzeiger auf null zurückzustellen. Dieses Modell bietet vielen Verbrauchern die Möglichkeit, eine erschwingliche Uhr zu kaufen, die ähnlich wie ein Chronograph funktioniert. Damals stellte CIMIER 21 Millionen Exemplare dieses legendären Kalibers her.
Das Unternehmen beschäftigt in Bubendorf über 500 Mitarbeiter und kommt auf eine Jahresproduktion von 1,5 Millionen Uhren. Von der ROSKOPF-Uhr werden jährlich 60 Millionen Exemplare hergestellt.
Die Uhrenindustrie wird von der Quarzkrise gebeutelt. Der Verkauf mechanischer Uhren ist stark rückläufig. CIMIER entwickelt und fertigt sein eigenes Quarzuhrwerk.
Technik und Herstellungsverfahren der Quarzuhrwerke werden immer besser. Mit zunehmendem Produktionsvolumen sinken die Preise. Angesichts der hohen Investitionskosten geben immer mehr Unternehmen die Herstellung von Quarzkalibern auf und kaufen sie bei den beiden führenden Herstellern: ETA und Ronda.
Die Familie LAPANOUSE, der die Marke CIMIER gehört, beschliesst, sich ebenfalls aus diesem Investitionswettlauf zurückzuziehen und stellt 1985 die Uhrenproduktion ein. Der Lagerbestand wird verkauft und die Marke für ein paar Jahre auf Eis gelegt.
Ein ehemaliger Direktor von CIMIER kauft die Marke und gründet das Unternehmen. Montres CIMIER, das nun eine neue Strategie verfolgt: Die Uhrwerke werden bei ETA oder Ronda gekauft und nicht mehr selbst hergestellt. Mit verschiedenen Uhrenkollektionen kann sich die Firma nach und nach auf neuen Märkten etablieren.
Montres CIMIER startet die WATCH ACADEMY by CIMIER. Hier können Kunden ihre eigene Uhr kreieren.
Montres CIMIER bringt sein erstes Manufakturkaliber heraus: Big Matic 16½. Das Uhrwerk verwandelt den Handaufzug in ein Automatikwerk.
Montres CIMIER kehrt in den Jurabogen zurück und bezieht seine neuen Firmengebäuden in Biel. Heute ist Montres CIMIER ein solide etabliertes, florierendes unabhängiges Uhrenunternehmen, das ganz in der Tradition der Schweizer Uhrmacherkunst steht. Die hochwertigen Uhren werden von erfahrenen Uhrmachern entworfen, entwickelt und hergestellt und sind natürlich garantiert Swiss Made.
Die raffinierten und eleganten CIMIER-Uhren unterstreichen das Schweizer Uhrmacher-Know-how und offenbaren eine Ästhetik von großer Finesse. In den Händen unserer Meisteruhrmacher wird jedes Modell mit größter Sorgfalt unter dem Zeichen von technischer Strenge und Leidenschaft gefertigt.
